Beschreibung
»Der Neuland Bestellende« war das frühvollendete Dichter-Genie unter den deutschen Romantikern, aber auch Verwaltungsjurist und Salinenassessor. Nicht zuletzt wegen dieser ganz unterschiedlichen Wirkfelder erschienen ihm Mensch und Umwelt, Geist und Natur als Einheit, die er in seinen Werken vielfältig gestaltete – im Gewöhnlichen das Besondere, im Begrenzten das Unendliche suchend.
In seinem Roman »Heinrich von Ofterdingen« schuf er das Symbol der blauen Blume, die zum Inbegriff romantischer Sehnsucht wurde, und seine »Hymnen an die Nacht« sind die wohl bedeutendste Lyrik der deutschen Frühromantik. Sein Ausspruch, wonach jeder geliebte Gegenstand Mittelpunkt eines Paradieses sei, beruhte nicht zuletzt auf eigenen tiefen Empfindungen, wie er sie in der rätselhaften Liebe zur knapp dreizehnjährigen Sophie von Kühn oder in den Gesprächen mit den Jenaer Freunden um Fichte, Tieck und die Brüder Schlegel erfuhr.
Inhalt:
Der kleine Fritz
Forschen und Fortschreiten – Bewegte Studienjahre
Kohlenstaub und Blütenstaub
Der Engel seines Lebens
Der Jenaer Freundeskreis
Der Weg zum Dichter
DAS DICHTERISCHE WERK
Philosophisch-wissenschaftliche Betrachtungen – »Blüthenstaub«
Die Verbindung von Liebe, Tod und Mystik – »Hymnen an die Nacht«
Was wär’ ich ohne dich gewesen – »Geistliche Lieder«
Zusammenhang von Geist und Natur – »Die Lehrlinge zu Saïs«
Die Suche nach der blauen Blume – »Heinrich von Ofterdingen«
DIE NOVALIS-GEDENKSTÄTTEN IN OBERWIEDERSTEDT UND WEISSENFELS
EINIGE URTEILE ÜBER FRIEDRICH VON HARDENBERG
TABELLARISCHER LEBENSLAUF
Manfred Orlicks Anliegen mit diesem Novalis-Bändchen ist natürlich zuallererst, den Dichter in den Bezügen zu seiner mitteldeutschen Heimat sichtbar zu machen und damit auch den Lesern des Büchleins klarer zu machen, wie sehr diese Region damals der Geburtsort der deutschen Romantik war. Mit all ihren Brüchen, die sich ja bekanntlich bis in die Biografie von Friedrich von Hardenberg durchziehen.
Ralf Julke, Leipziger Zeitung, 12. Juni 2023
ISBN: 978-3-89772-325-2
Festeinband mit Schutzumschlag
96 Seiten, 26 Abbildungen
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